Selbstauskünfte
Kölner Stadt-Anzeiger 1.9.1981
„Manchmal habe ich Lust, ein Bild, so wie es ist, ohne Glas davor, aufzuhängen, um immer wieder meine Gedanken und Assoziationen hinzuzufügen oder Dinge herauszunehmen, die nicht mehr passen.“
„Manchmal habe ich Lust, ein Bild, so wie es ist, ohne Glas davor, aufzuhängen, um immer wieder meine Gedanken und Assoziationen hinzuzufügen oder Dinge herauszunehmen, die nicht mehr passen.“
„Malen mit Buntstiften war für mich verbunden mit Kindheit. Auch während meines Studiums erschien mir die Benutzung von Buntstiften der 'Ernsthaftigkeit' gestalterischen Tuns nicht angemessen.“
„Durch ständiges Übereinanderlegen unterschiedlich dichter farbiger Schraffuren und dem trockenen sowie nassen Ineinandervermischen der Farbstiftspuren entsteht ein Bildgrund. Dieser Vorgang ist vorwiegend motorisch bestimmt ohne vorheriges Konzept.“
„Angeregt durch archäologische Ausgrabungen und damit verbundenem zeichnerischen Fixieren von Erdflächenaufsichten und Erdschnitten sind diese beiden farbigen Arbeiten entstanden.
Was in Jahrhunderten in Schutt und Erde versunken ist, wird Schicht um Schicht wieder freigelegt.
Strukturen, Abdrücke, Einschlüsse, Verfärbungen lassen auf Relikte aus längst vergangenen Zeiten schließen.
Vorstellungen von Veränderung und Vergänglichkeit erwachen.
Ähnliche Wirkung sollte in diesen Arbeiten erreicht werden.
Die Deutung der Farben und Formen zu Gegenständen bleibt dabei dem Assoziationsvermögen des Betrachters überlassen.“
„Punkte und Striche nutze ich zur Sichtbarmachung meiner bewußten und unbewußten Bildideenwelt.
Durch den Zeichenprozeß wird es mir möglich, fragmentarisch meine Bildeinfälle zu fixieren. Dabei dienen die unendlichen Kombinations- und Variationsmöglichkeiten von gezeichneten Punkten und Strichen der ständigen Neuinspiration und geben Impulse zur Findung neuer Bildideen.“